RSD bei ADHD: Symphtome der ablehnungsempfindlichen Dysphorie
Julia Ovcharenko, CEO von Numo
21. Mai 2024
Hallo, noch einmal!
In den letzten Wochen haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie ADHS auf andere Störungen und Erkrankungen zurückwirkt, oder, wie der Fachmann sagen würde, wir haben über ADHS-Komorbiditäten gesprochen.
Ironisch, nicht wahr? Während es bei ADHS oft schwierig ist, Freundschaften zu schließen und Beziehungen aufrechtzuerhalten, nimmt diese Diagnose "Freunde" auf, als ob es nichts wäre.
Deshalb werden wir heute ein Schlaglicht auf einen weiteren "Verwandten" von ADHS werfen, nämlich die abweisungsempfindliche Dysphorie, und aufdecken, was es bedeutet, mit ihr zu leben.
In dem heutigen Artikel erfahren Sie mehr:
Eine kurze Auffrischung dessen, was ADHS ist, seine Symptome und Missverständnisse
Eine Einführung in die ablehnungsempfindliche Dysphorie (RSD), einen weniger bekannten, aber wichtigen Aspekt von ADHS.
Die Überschneidung von ADHS und RSD.
Die Herausforderungen, mit denen Personen konfrontiert sind, die mit RSD und ADHS zu kämpfen haben.
Wie RSD die ADHS-Symptome verschlimmern und sich auf die Emotionsregulation, die Selbstwahrnehmung und die zwischenmenschlichen Beziehungen auswirken kann.
Die potenziell schwerwiegenden Folgen, wenn RSD und ADHS unerkannt und unbehandelt bleiben.
Diagnose und Behandlung von RSD.
Einige nützliche Tipps, wie man sowohl mit ADHS als auch mit RSD umgehen kann.
Okay, sind Sie bereit?
Schauen wir genauer hin.
Was ist ADHS?
Auch wenn in diesem Artikel nicht allzu viel Zeit auf ADHS und seine Symptome verwendet wird, lohnt es sich dennoch, eine kurze Auffrischung für die neuen Kinder im Block zu machen (willkommen übrigens 👋😀)
ADHS ist die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, eine neurologische Entwicklungsstörung, die häufig in der Kindheit diagnostiziert wird, aber bis ins Erwachsenenalter andauern kann. Es ist keine Phase, keine Charakterschwäche oder das Ergebnis schlechter Erziehung. Es handelt sich um eine legitime hirnbedingte Erkrankung.
ADHS-Kernsymptome
Drei Hauptsymptome kennzeichnen ADHS im Allgemeinen:
Unaufmerksamkeit: Der Person fällt es möglicherweise schwer, sich zu konzentrieren, die Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten oder Aufgaben zu erledigen. Sie scheinen vergesslich, lassen sich leicht ablenken oder verlieren häufig Dinge. Häufiges Tagträumen und der Eindruck, nicht zuzuhören, wenn man mit ihnen spricht, sind ebenfalls häufige Anzeichen.
Hyperaktivität: Daher kommt auch das "HD" in ADHS - Hyperaktivität und Störung. Menschen mit ADHS scheinen "auf dem Sprung" zu sein oder von einem "inneren Motor" angetrieben zu werden. Sie reden vielleicht übermäßig viel, haben Schwierigkeiten, still zu sitzen, oder bewegen sich ständig, auch in Situationen, in denen dies unangebracht ist.
Impulsivität: Menschen mit ADHS können impulsive Verhaltensweisen zeigen. Sie handeln möglicherweise übereilt, ohne die Konsequenzen zu bedenken, unterbrechen andere häufig oder haben Probleme mit der Selbstkontrolle.
Alle ADHS-Betroffenen zeigen diese Symptome in mehr oder weniger starkem Maße. Der Schweregrad der Symptome ist jedochje nach Alter und Geschlecht unterschiedlich. Lesen Sie also unbedingt diesen 👈 Artikel, um mehr darüber zu erfahren.
Prävalenz von ADHS
Auch wenn die Zahlen schwanken können, gehen Studien davon aus, dass weltweit etwa 5 % der Erwachsenen an ADHS leiden. Denken Sie daran, dass ADHS nicht nur eine Kindheitsphase ist. In der Kindheit werden die Symptome zum ersten Mal beobachtet, aber das bedeutet nicht, dass sie aufhören, sobald man eine magische Zahl erreicht hat.
Missverständnisse über ADHS
ADHS ist eine Sache, die die Menschen einfach missverstehen müssen. Die legitimen und sehr realen Veränderungen des Gehirns werden fälschlicherweise für Charakterschwächen und Dinge gehalten, die durchaus unter der Kontrolle einer Person stehen.
Lassen Sie uns also mit einigen Mythen rund um ADHS aufräumen:
Es handelt sich nicht nur um eine "Kinderkrankheit": Bei vielen ADHS-Patienten treten die Symptome auch im Alter auf.
Es ist nicht das Ergebnis schlechter Erziehung: ADHS ist eine neurologische Erkrankung und nicht die Folge einer schlechten Erziehung.
Menschen mit ADHS können "aus sich herausgehen", wenn sie sich nur genug anstrengen: ADHS ist keine Wahl oder das Ergebnis von Faulheit. Es erfordert eine angemessene Behandlung und ein entsprechendes Management; manchmal reicht das nicht aus.
Das Verständnis dieser Missverständnisse bildet eine wertvolle Grundlage für die Erforschung der ablehnungsempfindlichen Dysphorie (RSD).
Ähnlich wie ADHS weist RSD Symptome auf, die leicht mit einem schlechten Charakter oder emotionaler Unreife verwechselt werden können. Doch das kann nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein.
[Was ist RSD?]Ablehnungsempfindliche Dysphorie (RSD) verstehen
Stellen Sie sich vor, Sie stehen in einem überfüllten Raum und erzählen einen Witz, den Sie für witzig halten. Die Pointe kommt an, aber statt Lachen herrscht peinliches Schweigen. Ihr Herz sinkt, Ihr Magen krampft sich zusammen, und Peinlichkeit kriecht Ihnen in den Nacken. Diese Überempfindlichkeit gegenüber einem vermeintlichen Urteil, eine Überreaktion auf eine ansonsten harmlose Situation, ist das Wesen von RSD, einer häufigen, aber unterschätzten Begleiterscheinung von ADHS.
RSD-Symptome
RSD hat per se keine Symptome. Es wäre besser zu sagen, dass es bestimmte auffällige Verhaltensweisen gibt, die sie entweder während einer Krise regelmäßig zeigen können:
Negatives Selbstgespräch und geringes Selbstwertgefühl.
Rückzug aus sozialen Situationen aus Angst vor Ablehnung.
Emotionale Ausbrüche nach tatsächlicher oder vermeintlicher Ablehnung
Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung und dem Aufbau neuer Beziehungen aufgrund der ständigen Angst, abgelehnt zu werden.
[Besonderheiten von RSD]RSD vs. Soziale Angst vs. Stimmungsstörung
Sie denken jetzt vielleicht: "Hey, diese RSD-Sache hört sich sehr nach sozialer Angst an, weil man soziale Zusammenkünfte vermeidet. Aber wegen der plötzlichen emotionalen Ausbrüche sieht es auch irgendwie wie eine Gemütsstörung aus."
Du hast recht, mein imaginärer Freund, das wird nach diesem Absatz aufhören zu existieren. In der Tat sind sich diese drei Bedingungen ziemlich ähnlich, aber der Teufel steckt wie immer im Detail.
Schauen wir uns also an, was diese Unterschiede bewirken.
RSD vs. Gemütskrankheiten
Während es sich bei Stimmungsstörungen um unausgelöste, allmähliche Stimmungsschwankungen handelt, die wochen- oder monatelang andauern, handelt es sich bei RSD um intensive, aber kurzzeitige emotionale Schmerzen, die durch ein bestimmtes Ereignis ausgelöst werden. Die Stimmungen bei RSD sind in jeder Hinsicht normal, außer in ihrer Intensität.
Mit anderen Worten, sobald der Ausbruch vorüber ist, kehren die Emotionen des RSD-Patienten zur Normalität zurück2. Im Gegensatz zu bestimmten Erscheinungsformen einer Stimmungsstörung haben RSD-Emotionen eine Ursache und eine Wirkung. Es ist nur so, dass die "Wirkung" dazu neigt, unverhältnismäßig zu der Ursache zu sein, die vielleicht gar nicht existiert.
Betrachten wir nun die soziale Angst, oder?
RSD vs. Soziale Ängste
Sozialangst ist die Angst vor sozialen Situationen. Menschen mit sozialen Ängsten fürchten oft, von anderen gedemütigt, blamiert oder beurteilt zu werden. Diese Angst kann so stark sein, dass sie ihr tägliches Leben beeinträchtigt. Es kann sein, dass sie soziale Situationen gänzlich meiden, um diese Angst nicht zu spüren.
Bei RSD ist die Vermeidung auf den intensiven emotionalen Schmerz von Ablehnung oder Kritik zurückzuführen. Der Schmerz von RSD fühlt sich unerträglich an und lässt sich nur schwer in Worte fassen. Es ist nicht nur das übliche Unbehagen, das wir alle empfinden, wenn wir kritisiert oder zurückgewiesen werden. Es ist ein intensiver, unerträglicher Schmerz, der sich wie eine körperliche Wunde anfühlt. Menschen mit RSD beschreiben es oft als ein Gefühl, als hätte man ihnen einen Stich oder einen Schlag in die Brust versetzt.
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die Intensität und Dauer der emotionalen Reaktion. Bei RSD ist die emotionale Reaktion unmittelbar und intensiv, hält aber normalerweise nicht lange an. Bei sozialer Angst können sich die Furcht und die Angst über einen längeren Zeitraum aufbauen, der zu einem sozialen Ereignis führt und auch danach noch anhält.
[RSD und ADHD]RSD ADHD: Erkundung der Überschneidung
Nachdem wir nun geklärt haben, was RSD ist und was RSD nicht ist, wollen wir uns ansehen, wie es mit ADHS zusammenhängt.
RSD und ADHS sind zwar nicht identisch, aber sie gehen oft Hand in Hand. Warum ist das so, fragen Sie sich?
Dies könnte auf die emotionale Impulsivität zurückzuführen sein, die mit ADHS einhergeht. Menschen mit ADHS neigen dazu, schneller und intensiver auf emotionale Auslöser zu reagieren, und Ablehnung oder sogar bloße Erwartung ist groß.
Das Zusammenspiel
ADHS und RSD treten häufig gemeinsam auf und bilden ein komplexes Geflecht aus psychologischen und emotionalen Herausforderungen. ADHS mit seinem Aufmerksamkeitsdefizit und seiner Impulsivität fördert die Auslöser für RSD. Und RSD, mit seiner intensiven emotionalen Reaktion auf empfundene Ablehnung, verstärkt die Herausforderungen von ADHS. Es handelt sich um eine ständige Rückkopplungsschleife, die geistig und emotional anstrengend sein kann.
Warum das so ist
Der genaue Grund für das häufige Nebeneinander von RSD und ADHS ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass die emotionale Dysregulation bei ADHS eine Rolle spielt. Menschen mit ADHS haben oft Schwierigkeiten, ihre Emotionen effektiv zu steuern, was sie anfälliger für die überwältigenden Gefühle der Ablehnung macht, die für RSD charakteristisch sind.
Verstärkte Herausforderungen
Menschen, die sowohl mit ADHS als auch mit RSD zu tun haben, stehen vor noch größeren Herausforderungen. Stellen Sie sich vor, dass Sie aufgrund von ADHS Schwierigkeiten haben, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, und sich dann sehr schämen und verzweifeln, wenn Sie einen Fehler machen oder die Erwartungen nicht erfüllen. Oder stellen Sie sich vor, wie anstrengend es ist, in sozialen Situationen immer in höchster Alarmbereitschaft zu sein und mögliche Ablehnung zu befürchten. Es ist ein schwieriger Weg, den man beschreiten muss.
Es ist wichtig, diese Bedingungen einzeln zu verstehen. Wenn wir jedoch verstehen, wie sie zusammenwirken, erhalten wir einen tieferen Einblick in die Lebenserfahrung derjenigen, die mit beiden Problemen zu kämpfen haben.
Die Auswirkungen von RSD auf Menschen mit ADHS
Auswirkungen von RSD auf ADHS-Patienten
Wenn ADHS und RSD Marvel-Charaktere wären, dann wären sie solche, die sich von den Kräften des jeweils anderen ernähren und ihre Auswirkungen verstärken.
Verstärkung von ADHS- und RSD-Symptomen
RSD kann die ADHS-Symptome verstärken. Die Angst vor Ablehnung kann zum Beispiel dazu führen, dass eine Person noch mehr zögert, sich an Aktivitäten zu beteiligen, bei denen ihre Unaufmerksamkeit oder Hyperaktivität bemerkt und kritisiert werden könnte. Diese Angst kann zu einem Vermeidungsverhalten führen, das verpasste Chancen und ein nicht ausgeschöpftes Potenzial zur Folge hat.
Auswirkungen auf die Emotionsregulierung
RSD wirkt sich direkt auf die Emotionsregulation aus. Menschen mit RSD erleben starke emotionale Reaktionen auf Situationen, die sie als Ablehnung oder Kritik interpretieren. Dieser emotionale Aufruhr kann eine noch größere Herausforderung für Menschen mit ADHS darstellen, die aufgrund der Art der Störung bereits Probleme mit der emotionalen Kontrolle haben.
Auswirkungen auf Selbstwahrnehmung und Beziehungen
Außerdem kann RSD die Selbstwahrnehmung und die zwischenmenschlichen Beziehungen dramatisch beeinträchtigen. Sie könnten ein geringes Selbstwertgefühl entwickeln oder sich unwürdig fühlen, wenn Sie ständig Ablehnung oder Kritik befürchten. Es kann auch Beziehungen belasten, da Menschen mit RSD harmlose Kommentare als Kritik missverstehen können, was zu Konflikten oder zum Rückzug aus sozialen Interaktionen führt.
Mögliche schwerwiegende Folgen
Wenn RSD und ADHS unerkannt und unbehandelt bleiben, können sie zu ernsteren psychischen Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen und chronischer Leistungsschwäche beitragen. Wenn sie nicht angegangen werden, können sie mit der Zeit immer schwerwiegender und schädlicher werden.
Das Erkennen der Anzeichen von RSD kann jedoch den Weg zu Verständnis, Einfühlungsvermögen und gezielten Maßnahmen ebnen.
[Symptome von RSD]RSD bei sich selbst oder anderen erkennen
Wissen ist Macht, und das Erkennen der verräterischen Anzeichen von RSD kann einen großen Unterschied machen. Hier sind einige Symptome, auf die man bei Erwachsenen und Kindern achten sollte:
RSD-Symptome bei Erwachsenen
Starke emotionale Empfindlichkeit gegenüber Ablehnung, Kritik oder vermeintlichem Versagen.
Die Angst vor Ablehnung führt dazu, dass Situationen vermieden werden, in denen Ablehnung auftreten könnte.
Geringes Selbstwertgefühl oder Gefühle der Unwürdigkeit.
Soziale Ängste oder Unbehagen in sozialen Situationen aufgrund von Angst vor Peinlichkeit oder Demütigung.
Plötzliche Stimmungsschwankungen als Reaktion auf gefühlte Kritik oder Ablehnung.
RSD-Symptome bei Kindern
Übermäßige emotionale Empfindlichkeit gegenüber Situationen, die für andere nicht von Bedeutung zu sein scheinen.
Wut oder Frustration als Reaktion auf vermeintliche Ablehnung oder Versagen.
Vermeidung, neue Dinge auszuprobieren, weil man Angst hat zu versagen oder abgelehnt zu werden.
Anhänglichkeit oder übermäßige Abhängigkeit von der Anerkennung durch Gleichaltrige oder Erwachsene.
Schwierigkeiten, Freundschaften zu schließen oder aufrechtzuerhalten, da sie sehr empfindlich auf vermeintliche Kränkungen reagieren.
Das Erkennen dieser Anzeichen bei sich selbst oder bei anderen kann der erste Schritt sein, um professionelle Hilfe zu suchen, die gezielte und wirksame Behandlungsstrategien ermöglicht.
[RSD-Diagnose und -Behandlung]Professionelle Diagnostik und Behandlung
Wie bei einer guten Detektivgeschichte sind für die Diagnose von ADHS und RSD Hinweise, sorgfältige Beobachtung und professionelle Einsicht erforderlich.
ADHS RSD: Wie wird es diagnostiziert?
Eine professionelle Diagnose ist sowohl für ADHS als auch für RSD von entscheidender Bedeutung. ADHS wird in der Regel anhand von Verhaltensweisen diagnostiziert, die Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität umfassen. Die Diagnose von RSD ist etwas komplizierter. Da RSD im DSM-51 nicht offiziell als eigenständige Störung anerkannt ist, wird es in der Regel durch eine ausführliche Patientenanamnese und den Ausschluss anderer Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen könnten, identifiziert.
Behandlungsmethoden für ADHS und RSD
Nach der Diagnose umfasst die Behandlung häufig eine Kombination aus Medikamenten, Therapie und Änderungen der Lebensweise.
Medikamente können helfen, die Kernsymptome von ADHS, wie Hyperaktivität, Impulsivität und Unaufmerksamkeit, zu bewältigen. In einigen Fällen können sie auch helfen, die extreme emotionale Empfindlichkeit von RSD zu bewältigen.
Eine Therapie, insbesondere eine kognitive Verhaltenstherapie (CBT), kann wirksam dabei helfen, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, die RSD und ADHS fördern. Sie kann auch Strategien zur Stressbewältigung und zur Verbesserung sozialer Interaktionen vermitteln.
Die klinische Effizienz der Therapie zur Behandlung von RSD ist jedoch noch in der Schwebe. Dr. Dodson, ein Psychiater, der auf die Behandlung von ADHS spezialisiert ist, ist der Ansicht, dass eine Verhaltenstherapie keine Linderung der durch RSD verursachten Beeinträchtigungen bietet.
Wenn man jedoch bedenkt, wie sich ADHS und RSD gegenseitig bedingen, könnte eine Therapie dennoch ein gangbarer Weg sein, um die ADHS-Symptome in den Griff zu bekommen und damit möglicherweise das Auftreten von RSD-Episoden zu verringern.
[Bewältigungsstrategien für RSD]Bewältigungsstrategien und Änderungen der Lebensweise
ADHS und RSD mögen einschüchternd wirken, aber mit den richtigen Strategien und Änderungen des Lebensstils ist es ein Kampf, in dem Sie sich behaupten können. Hier sind einige Vorschläge:
Kognitiv-behaviorale Techniken
CBT-Techniken können Menschen mit ADHS und RSD helfen, ihre Symptome wirksam zu bewältigen. Bei diesen Techniken geht es oft darum, negative Denkmuster zu erkennen und sie durch gesündere, ausgewogenere zu ersetzen. Dies kann helfen, die Angst vor Ablehnung und Kritik zu bewältigen, die bei RSD eine zentrale Rolle spielt.
Achtsamkeit
Achtsamkeit ist ein weiteres wirksames Instrument. Indem man sich darin übt, präsent zu sein und Erfahrungen ohne Bewertung zu akzeptieren, kann man lernen, seine Gefühle zu beobachten, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen.
Übung
Körperliche Bewegung ist nicht nur für unseren Körper, sondern auch für unseren Geist von Vorteil. Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, die Symptome von ADHS zu verringern, indem sie die Konzentration verbessert, impulsives Verhalten verringert und die Stimmung verbessert.
Gesunde Ernährung und Routine
Auch eine gesunde Ernährung und ein gesunder Tagesablauf können das allgemeine Wohlbefinden und das Symptommanagement unterstützen. Ausgewogene Mahlzeiten können dazu beitragen, das Energieniveau und die Stimmungsstabilität aufrechtzuerhalten, während ein vorhersehbarer Tagesablauf helfen kann, die mit ADHS verbundene Impulsivität und Unaufmerksamkeit zu bewältigen.
Unterstützende soziale Umgebungen
Wenn man sich mit verständnisvollen und unterstützenden Menschen umgibt, kann das einen großen Unterschied ausmachen. Sie können einem in Momenten des Selbstzweifels Mut machen und eine positive Selbstwahrnehmung fördern.
Darüber hinaus kann eine richtig gewählte Selbsthilfegruppe eine Bereicherung für Sie sein, die herkömmliche, von Fachleuten geprüfte Behandlungen nicht bieten können.
DISCLAIMER: Ich gehe nicht mit alternativer Medizin, Heilkristallen oder Entgiftungstees hausieren. Die Wissenschaft ist akribisch, was bedeutet, dass Forscher nur dann Behauptungen aufstellen können, wenn sie 100 % sicher sind, dass die Ergebnisse und Behandlungen unabhängig reproduziert werden können.
Das heißt aber nicht, dass es nicht auch nicht-wissenschaftlich fundierte Lösungen gibt, die nicht helfen können. 🧐
Wir haben dieses Thema angesprochen, als wir über ADHS und Körperverdopplung geschrieben haben. Es gibt zwar nicht genügend Forschungsergebnisse, um behaupten zu können, dass es eine wirksame Methode zur Behandlung der Symptome ist, aber die ADHS-Patienten, die es ausprobiert haben, haben sich für seine Wirksamkeit verbürgt.
Genauso haben Menschen mit ADHS und RSD wahrscheinlich ihre eigenen Bewältigungsmechanismen gefunden, um diese beiden Welpen zu bändigen. Wenn Sie also ein paar Leidensgenossen kennenlernen, werden Sie vielleicht Erkenntnisse gewinnen, die Sie sonst nirgendwo finden.
Und wo kann man diese Gruppe von ADHS-Kollegen finden, fragen Sie sich vielleicht? Dann wünsche ich Ihnen viel Glück, denn ich habe genau die richtige Antwort.
[Numo.so: App für ADHS & RSD]Numo.so: Eine Gemeinschaft zum Traurig- und Glücklichsein, gemeinsam!
Du weißt, wie traurig es ist, wenn du der Einzige bist, der eine schlechte Note im Test hat, aber es ist plötzlich weniger traurig, wenn dein Freund auch in der Gosse liegt?
(Zum größten Teil) war das das Konzept hinter der Schaffung von Numo, unserem kleinen ADHS-Begleiter app.
Wir wissen zwar, wie wichtig es ist, einen großartigen Begleiter zu schaffen ( app ), der bei ADHS-Bedürfnissen hilft (und glauben Sie mir, davon gibt es auch jede Menge), aber wir wollten noch einen Schritt weiter gehen und diesen Knotenpunkt mit Gleichgesinnten schaffen, wo Sie Ratschläge und Unterstützung erhalten, die Sie sonst nirgendwo bekommen können.
Und daher Numo. 😀
Aber genug geredet! Was kannst du in unserem app finden?
ADHS-Planer: Dies ist kein gewöhnlicher Planer, sondern ein Werkzeug zur Bewältigung von Aufgaben. Mit jeder erledigten Aufgabe machen Sie einen Schritt in Richtung Sieg in Ihrem täglichen Leben!
Rauschgenerator: Unser Rauschgenerator kann Ihr Zufluchtsort sein, wenn die Lautstärke der Welt einfach nicht stimmt. Dieses Tool kann Ihnen helfen, die optimale Geräuschkulisse zu finden, die Ihre Konzentration fördert - ein wertvoller Vorteil für Menschen, die mit ADHS zu kämpfen haben.
Trupps und Stämme: Gemeinschaft ist mächtig, besonders wenn es darum geht, die Herausforderungen von ADHS und RSD zu meistern. Hier können Sie mit anderen in Kontakt treten, die es wirklich "verstehen", Erfahrungen austauschen, Fragen stellen und große und kleine Erfolge feiern. Außerdem können die verschiedenen Perspektiven einzigartige Bewältigungsstrategien bieten, die Sie anderswo vielleicht nicht finden.
Wissens-Repository: Unser Repository ist vollgestopft mit Weisheiten, Ratschlägen und Tipps zum Umgang mit ADHS und RSD. Die Reise wird weniger entmutigend, wenn man mit Wissen ausgestattet ist.
Wenn Sie es bis hierher geschafft haben, können Sie sich selbst auf die Schulter klopfen. Sie haben einen wichtigen Schritt getan, um nicht nur ADHS, sondern auch das schwer fassbare Wesen RSD zu verstehen. Aber das ist erst der Anfang.
Und da dies eine lange Reise war, lassen Sie uns eine kurze Auffrischung der Dinge machen, die wir heute gelernt haben:
Wir haben die Realität von ADHS aufgedeckt und klären über die Symptome, die Auswirkungen und die gängigen gesellschaftlichen Missverständnisse auf.
Wir sprachen auch über die ablehnungsempfindliche Dysphorie (RSD), eine weniger bekannte, aber bedeutende Facette von ADHS, die oft unbemerkt bleibt oder missverstanden wird.
Und wir haben erklärt, wie sie sich von sozialen Ängsten und Stimmungsstörungen unterscheidet.
Wir haben uns mit den Auswirkungen von RSD auf Menschen mit ADHS befasst und die Auswirkungen auf die emotionale Regulierung, die Selbstwahrnehmung und die Beziehungen sowie die potenziell schwerwiegenden Folgen erörtert, wenn sie unbehandelt bleiben.
Wir haben eine umfassende Liste von verräterischen Anzeichen oder Symptomen von RSD bei Erwachsenen und Kindern zusammengestellt und betonen, wie wichtig es ist, diese Anzeichen zu erkennen.
Wir haben Ihnen einen Überblick über die professionellen Diagnose- und Behandlungsmethoden für RSD und ADHS gegeben.
Und schließlich haben wir Ihnen Ratschläge für Bewältigungsstrategien und Änderungen der Lebensweise gegeben, Sie ermutigt, sich nicht von Stigmatisierung oder Angst davon abhalten zu lassen, Hilfe zu suchen, und Sie an die verschiedenen Hilfsmittel und Gemeinschaften erinnert, die Ihnen zur Seite stehen.
Okay, wir haben hier also eine Menge durchgemacht. Aber denken Sie daran, das Leben mit ADHS und RSD ist kein einsamer Weg. Es gibt einen ganzen Stamm da draußen, der es versteht. Und wisst ihr was? Sie drücken dir die Daumen, und wir auch.
Gehen Sie also auf andere zu, knüpfen Sie Kontakte und wissen Sie, dass es in Ordnung ist, sich auf andere zu stützen. Mit Wissen, Verständnis und den richtigen Ressourcen ist kein Hindernis zu groß. Wir glauben an Sie.