Philosophiestudenten, Ärzte aus dem Nahen Osten und jetzt auch Neurophysiologen, vor allem aber die Menschen, haben festgestellt, dass das Gehirn ein Rätsel ist. Selbst ein normales, entwickeltes Gehirn steckt voller Überraschungen. Was aber geht im Gehirn eines Menschen mit ADHS vor sich? Es ist doch nicht dasselbe wie ein "normales" Gehirn, oder?
Also gut, schnallt euch an, denn gleich kommt es zum Showdown der Gehirne. Ich werde ein wenig Licht darauf werfen, wie ein ADHS-Gehirn im Vergleich zu einem normalen Gehirn seine eigene einzigartige Verdrahtung hat.
["Normales" Gehirn vs. ADHS-Gehirn ] "Normales" Gehirn vs. ADHS-Gehirn
Wie sieht das Leben für ein Nicht-ADHS-Gehirn aus?
Also gut, stellen Sie sich vor, Sie wären ein Multitasking-Genie. Ein "normales Gehirn" (oder neurotypisch, denn es gibt nichts Normales an uns allen auf diesem Planeten 😎) kann Ihre Emotionen im Zaum halten, Ihre Konzentration aufrechterhalten und Ihre Verrücktheit aus der Wildnis heraushalten. Es ist der Zauberer, der hinter den Kulissen arbeitet, um dich am Laufen zu halten.
Stell dir vor, du jonglierst zwischen Schule, Arbeit und dem neuesten Klatsch und Tratsch mit deiner besten Freundin. Ein neurotypisches Gehirn hat kein Problem damit, das alles zu bewältigen. Außerdem bewahrt dich ein typisches Gehirn davor, bei einem Mathetest völlig durchzudrehen oder einen unnötigen Online-Kauf zu tätigen.
Mitten im Chaos des Lebens ist es gut, eine hilfreiche Organisation app im Kopf zu haben, die einem hilft, sich an Dinge zu erinnern, sie zu systematisieren und den eigenen Geisteszustand zu verwalten.
Ein typisches Gehirn bewahrt also trotz der täglichen Turbulenzen ein Gefühl der Stabilität.
Wie das Gehirn bei Nicht-ADHS funktioniert
Der präfrontale Kortex ist ein Teil des Gehirns, der bei neurotypischen Menschen gut entwickelt ist. Er hilft Ihnen, zu planen, Entscheidungen zu treffen und Impulse zu kontrollieren. Dies ebnet den Weg für kontrollierte Emotionen und Verhaltensweisen sowie eine effektive Informationsverarbeitung, z. B. beim Lesen oder Autofahren.
Inzwischen wissen Sie wahrscheinlich ziemlich genau, wie der präfrontale Kortex funktioniert. Hier nun eine kurze und einfache Einführung in die Gehirnchemie: In unserem Gehirn gibt es ein System von Botenstoffen, den Neurotransmittern. Die Neuronen können miteinander kommunizieren. Neuronen sind kleine Bausteine des Nervensystems.
Und es gibt diese beiden wichtigsten Stimmungsmacher: Dopamin und Noradrenalin. Ein durchschnittliches Gehirn setzt Dopamin und Noradrenalin in ausgewogenen Mengen frei, so dass man sich konzentrieren, planen, organisieren und Aufgaben leicht erledigen kann. Da das Gehirn sowohl über hemmende als auch über anregende Neurotransmitter verfügt, kann es auf Dinge in der richtigen Weise reagieren.
Oh, das klingt irgendwie cool. Wo also läuft es bei ADHS-Betroffenen aus dem Ruder?
ADHS und normales Gehirn: Tiefer eintauchen
Gehirn: ADHS-Zusatz
Kurz gesagt: Gehirne mit ADHS unterscheiden sich strukturell und funktionell von denen, die sich normal entwickeln. ADHS beeinträchtigt die Frontallappen, die Hirnrinde, das limbische System und das retikuläre aktivierende System in unserem Kopf sowie das Hormongleichgewicht. [1]
"Was ist die Ursache dafür?", werden Sie sich fragen. Wir wissen nicht wirklich, was die Ursache ist. Jahrzehntelang haben Neurowissenschaftler die Struktur und Verdrahtung des Gehirns untersucht, um herauszufinden, warum Menschen mit ADHS und Menschen ohne ADHS unterschiedliche Gehirnfunktionen haben.
Hier sind einige Informationen, auf die ich bei meinen Recherchen gestoßen bin.
ADHS - Unterschiede im Gehirndesign
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Kumpel mit ADHS einen kleineren präfrontalen Kortex und kleinere Basalganglien in ihrem Gehirn haben. "OMG, was zum Teufel soll das bedeuten?" Vereinfacht ausgedrückt sind diese Bereiche so etwas wie die Schaltstellen des Gehirns für Entscheidungen und Bewegungen. Dadurch ist es für Sie etwas schwieriger, Ihr Verlangen zu kontrollieren und sich zu beruhigen, wenn Sie hyperaktiv sind.
Hinzu kommt, dass die weiße Substanz im Gehirn, die im Grunde die Informationsautobahn ist, die verschiedene Gehirnbereiche miteinander verbindet, bei Menschen mit ADHS weniger entwickelt ist. Dies kann die Verarbeitung von Informationen und die Entscheidung, was damit zu tun ist, beeinträchtigen. Kurz gesagt: Ihr Gehirn ist nicht so leistungsfähig wie das von Wi-Fi, so dass das Treffen von Entscheidungen etwas schwierig ist.
Chemische Unterschiede in einem ADHS-Gehirn
Erinnern Sie sich, dass das Gehirn diese coolen Botenstoffe namens Dopamin und Noradrenalin hat, die für Aufmerksamkeit und Konzentration zuständig sind? Bei ADHS geraten diese Botenstoffe etwas zu sehr außer Kontrolle und stören die Konzentration. Es ist, als hätte man eine Wippe im Kopf, aber statt einer sanften Fahrt ist sie ein wenig holprig. Das Gleichgewicht zwischen "aufmerksam sein" und "entspannt bleiben" ist schwierig und macht die Konzentration zur Herausforderung.
Außerdem sorgt ein anderer Neurotransmitter für ein gewisses Chaos (ein Ungleichgewicht zwischen hemmenden und erregenden Neurotransmittern). Das kann dazu führen, dass man etwas impulsiv wird und die Gefühle Achterbahn fahren, weil das Gehirn die Erregung(Dopamin) hochfährt.
Kognitive Unterschiede bei ADHS-Gehirnen
Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung verursacht Unterschiede in der Gehirnstruktur und im chemischen Gleichgewicht, die auch das Denken und die Schlussfolgerungen in vielerlei Hinsicht erschweren können.
Hyperfokus und Unruhe
Wir wissen bereits, dass eines der charakteristischen Symptome von ADHS Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten sind. Und es geht darum, sich nicht an die Regeln zu halten, also hyperfokussiert zu sein.
Ein weiterer kleiner, aber wichtiger Teil des Gehirns wird RAS genannt und befindet sich ganz hinten im Schädel. Im Grunde fungiert es als natürlicher Weck- und Schlaftimer, ähnlich wie die innere Uhr deines Körpers. Außerdem ist es derjenige, der ruft: "Konzentrier dich, Kumpel!".
Sie könnten Probleme mit dem Schlafen haben und innerhalb von zwei Sekunden die Konzentration verlieren, wenn das Gerät langsamer wird, selbst wenn Sie versuchen, sich auf eine sehr wichtige Aufgabe zu konzentrieren, die Sie nicht vermasseln dürfen.
Impulsivität und Hyperaktivität
Kennen Sie jemanden, der vor Enthusiasmus aus allen Nähten platzt, oder sind Sie dieser Mensch - ein "Denker auf dem Sprung"? Es könnte sich um einen hyperaktiven, impulsiven ADHSler handeln.
Menschen mit ADHS denken bei Impulsivität an ihren kontaktfreudigen Freund, der immer die Gelegenheit ergreift, um etwas zu unternehmen. Wir handeln, ohne nachzudenken, was eine häufige Eigenschaft von Menschen mit ADHS ist.
Das liegt daran, dass die Bereiche des Gehirns, die Bewegung und exekutive Funktionen regulieren - der präfrontale Kortex und die Basalganglien - bei ADHS-Patienten kleiner sind. Deshalb handeln Sie eher unüberlegt und haben Schwierigkeiten, still zu sitzen.
Emotionale (Dys-)Regulierung
Emotionale Dysregulation ist ein lästiges und häufiges Zeichen von ADHS, mit dem etwa 70 % der erwachsenen ADHS-Betroffenen täglich zu kämpfen haben. [2]
Es liegt auch an einem Ungleichgewicht von bereits bekannten Neurotransmittern, die die Aktivität entweder verlangsamen oder beschleunigen. Wutausbrüche bei Menschen mit emotionaler Dysregulation bauen sich nicht allmählich, sondern auf einmal auf. Das ist auch der Grund, warum man manchmal seine Launen nicht kontrollieren kann.
Oder jemand, der in einer ADHS-Lähmung gefangen ist, kann sich schnell von fröhlich und sorglos zu melancholisch und niedergeschlagen fühlen.
Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung und Planung
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verlaufen nicht mehr getrennt voneinander, sondern gehen ineinander über. Und es kann sehr schwierig sein, Ziele für die ferne Zukunft zu formulieren, oder?
Sie fühlen sich vielleicht etwas zeitblind, es fällt Ihnen schwer, Dinge zu planen und zu organisieren und übereilte Entscheidungen zu treffen. Nein, das liegt nicht daran, dass Sie nicht darauf bedacht sind, die Dinge richtig zu tun, sondern daran, dass unser Verstand so verdrahtet ist, dass er ziellos umherwandert.
ADHS-Betroffenen fällt es möglicherweise schwer, im Voraus zu planen und Entscheidungen zu treffen, weil ihr präfrontaler Kortex kleiner ist. Da er diese Prozesse steuert, kann eine unzureichende Entwicklung dieses Teils des Gehirns dazu führen, dass es schwieriger wird, zu planen, zu organisieren und schnelle Entscheidungen zu treffen.
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ADHS-Gehirnscan vs. "normaler" Gehirnscan
Okay, schauen wir uns mal die Gehirnscans an (sie sind bunt und machen Spaß).
Bei einem Gehirn mit ADHS zeigen die Filter einen kleineren präfrontalen Kortex und Basalganglien. Dies sind die Bereiche im Gehirn, die für die Entscheidungsfindung und die Bewegungskontrolle zuständig sind, und sie sind bei ADHS-Patienten etwas kleiner.
[Umgang mit ADHS-Gehirnunterschieden] Umgang mit ADHS-Gehirnunterschieden
Obwohl ein typisches Gehirn und ein ADHS-Gehirn strukturell und funktionell unterschiedlich sind, gibt es Möglichkeiten, diese Unterschiede auszugleichen und die geistige Leistungsfähigkeit zu steigern.
Medikamente
Menschen mit ADHS werden häufig Medikamente empfohlen, um die Neurotransmitter auszugleichen und die kognitiven Fähigkeiten zu verbessern. Stimulanzien, die den Spiegel der Wohlfühlchemikalien Dopamin und Noradrenalin im Gehirn erhöhen, können dazu beitragen, dass Sie sich besser konzentrieren können.
Therapie
Aber leider ist die Medizin nicht alles. Wenn es eine Wunderwaffe gäbe, würde ich sie nehmen und vollkommen zufrieden sein, aber leider sind die Probleme komplexer als das.
Am besten ist es, wenn Sie sich von einem Fachmann beraten lassen. Man könnte sagen, sie sind wie Detektive für den Verstand. Erzählen Sie ihnen alles, was Ihnen durch den Kopf geht, und scheuen Sie sich nicht, auch die wahllosesten Gedanken, Gefühle oder Impulse mitzuteilen.
Ein Beispiel ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die Ihnen helfen kann, mit Impulsivität und emotionaler Dysregulation umzugehen. Sie kann Ihnen auch helfen, besser Entscheidungen zu treffen und Pläne zu schmieden.
Änderungen des Lebensstils
Der Umgang mit ADHS ohne Medikamente kann Ihnen auch helfen, mit den Unterschieden im Gehirn umzugehen. Ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf können die Gehirnfunktion und die allgemeine Gesundheit fördern.
So besagen einige Studien, dass Sport dazu beitragen kann, dass die Teile des Gehirns, die mit ADHS in Verbindung stehen, besser funktionieren und die Symptome verschwinden. [3]
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[Schlussfolgerung] Abschließende Gedanken
In diesem Sinne könnten Sie sich fragen: "Bin ich dazu bestimmt, schlechter zu sein als normale Menschen?" Das bedeutet nicht, dass Sie keine bemerkenswerten Leistungen erbringen können, ganz im Gegenteil. Bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben und bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit sind viele künstlerisch veranlagte Menschen mit ADHS sogar sehr erfolgreich.
Die weitere Erforschung neurobiologischer Faktoren gibt uns Hoffnung, dass wir eines Tages in der Lage sein werden, die durch ADHS verursachten Probleme zu lösen. Bis es soweit ist, können Menschen mit ADHS mit den oben genannten Hilfen und Strategien besser mit ihrer einzigartigen Gehirnverdrahtung umgehen.
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Quellen
The Lancet Psychiatry. Subcortical brain volume differences in participants with attention deficit hyperactivity disorder in children and adults: a cross-sectional mega-analysis.
Impulsive Aggression as a Comorbidity of Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder in Children and Adolescents
Mehren A, Reichert M, Coghill D, Müller HHO, Braun N, Philipsen A. Physical exercise in attention deficit hyperactivity disorder - evidence and implications for the treatment of borderline personality disorder.